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Aeon Sun ist noch nicht so lange in der Zauberbranche aktiv, aber er hat schon ein paar erfolgreiche Kunststücke entwickelt.


Zauberkünstler Aeon Sun hat unseren Fragebogen ausgefüllt und an die Redaktion zurückgeschickt:

Frage: Wie ist Ihr Name?
Antwort: Aeon Sun

Frage: Verraten Sie uns, wann sie geboren sind?
Antwort: Im Februar 1978 im wunderschönen Lavanttal in Kärnten.



Frage: Wo leben Sie?
Antwort:
Nähe Völkermarkt im Jauntal in Kärnten.

Frage: Wie sind Sie zur Zauberkunst gekommen?
Antwort: Mein Vater hat mir in meiner Kindheit immer wieder mal kleinere Tricks vorgeführt und natürlich habe ich den Copperfield im Fernsehen gesehen. Das hat ordentlich Eindruck hinterlassen.



Frage: In welchem Alter haben Sie mit dem Zaubern begonnen?
Antwort:
Ich bin ein Spätzünder. Ich habe erst vor 6 Jahren angefangen mich aktiv mit Zauberei, Hypnose und Gedankenlesen zu beschäftigen. Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Trailer für einen selbstentwickelten Trick auf YouTube hochladen, aber nach dem tollen Feedback habe ich Blut geleckt und weitergemacht. Natürlich gab es damals auch abwertende Kommentare, unter anderem von diversen Zauberkollegen, und das hat mich zusätzlich motiviert.

Frage: Haben Sie ein Spezialgebiet der Zauberkunst?
Antwort:
PK-Zauberei und Mentalismus. Also alles, was mit Telekinese und Gedankenlesen zu tun hat.



Frage: Welche Sparte liegt Ihnen nicht so?
Antwort:
Kartenzauberei. Ich habe es ein paar Mal versucht, aber es langweilt mich ohne Ende. Ich verstehe auch nicht, warum in der magischen Szene so ein großer Reibach drum gemacht wird. Es vergeht kein Tag, an dem nicht tausend neue Kartentricks veröffentlicht werden. Ich denke auch das Kartentricks mittlerweile dem Image der Szene eher schaden, als nützen aber mit dieser Meinung stehe ich ziemlich alleine da.

Frage: Was fasziniert Sie an der Zauberkunst?
Antwort:
Man kann den Menschen Wunder präsentieren und fühlt sich selbst gut dabei. Für kreative Geister wie mich ist Zauberkunst eine großartige Bereicherung.



Frage: Was war Ihr aufregendstes Engagement?
Antwort:
Der Moment wo ich das erste Mal Show-Hypnose eingesetzt habe. Es hat alles wie am Schnürchen geklappt und ich war danach so happy wie nie zuvor.

Frage: Welche Panne ist Ihnen bei einem Auftritt passiert?
Antwort:
Ich bin leider ein sehr lernfauler Zauberer und dadurch sind mir sehr häufig Missgeschicke passiert. Bei meiner ersten Thread-Zauberei, die ich Freunden im Wohnzimmer präsentiert habe, hat die Katze meinen Thread gekillt. Es war totenstill und man hörte nur ein kurzes „BOING“ und schon war das Ding gelaufen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob dieses Mistvieh es nicht mit Absicht gemacht hat.



Frage: Was ist der Effekt Ihres Lieblingskunststücks?
Antwort:
Ganz klar sind es Threads, die Daumenspitze und My Pet Boris. Ich habe auch immer meine selbsterfundenen Tricks in der Jackentasche und ein paar Nadeln. Prinzipiell habe ich aber kein spezielles Lieblingskunststück.

Frage: Haben Sie selbst ein Zauberkunststück entwickelt?
Antwort:
Ja, ein paar. Zum einen wäre es die „Voodoo Needle“, die im Jahr 2020 zum Nummer 1 Hit in Blackpool geworden ist. Weitere Tricks wie „My Undead Scissors“ und „Ghostdriven“ sind über Penguin-Magic erhältlich oder man kann sie auf meinem YouTube-Kanal lernen.



Frage: Wie reagiert Ihr Umfeld auf Ihre künstlerische Tätigkeit?
Antwort:
Mittlerweile sehr positiv. Natürlich gibt es noch einige Menschen, die absolut nicht verstehen, was ich mit meiner Kunst bezwecken möchte. Derzeit ist es ja so, dass ich mich mehr auf das Erstellen von magischen Kurzfilmen konzentriere. Also richtige Kurzfilme und keine Tricktrailer. Zaubertricks finden in diesen Clips oft nur am Rande statt und das verwirrt einige Menschen. Speziell in der Zaubererszene hat es diesbezüglich schon hitzige Diskussionen gegeben. Auch Beschimpfungen, Hassrede und Mobbing hat schon stattgefundenm und das nur, weil einige meine Kunst nicht verstanden haben. Ich wurde von einigen Subjekten sogar als Schande der Zauberei bezeichnet, aber nachdem ich ne Nummer 1 in Blackpool hatte, waren diese Leute plötzlich ganz still. Einen Max Maven oder Jay Sankey hat man nicht mal gerade zufällig in seinem Verkaufsvideo, oder?

Frage: Sind Sie Mitglied in einer magischen Vereinigung?
Antwort:
Nein, noch nicht, aber ich treffe mich regelmäßig mit den Jungs vom Magischen Circle Kärnten. Nette und anständige Leute. Ich spiele mit dem Gedanken dort beizutreten. Ich muss nur noch den verdammten Fragebogen für die Prüfung auswendig lernen. Man stelle sich das mal vor. Mein Trick „Voodoo Needle“ war ein Nummer 1-Hit und ich wurde weltweit bekannt, und dennoch wollen das ich für die Prüfung anfange Kartentricks und Theorie zu lernen. Sowas gibt’s echt nur in Kärnten.



Frage: Wie gehen Sie mit Lampenfieber um?
Antwort:
Da ich momentan nur noch auf diversen Weihnachtsfeiern oder Familienfesten auftrete, ganz gut. Das Problem ist bei mir immer der Einstieg. Da zittern die Hände und ich bin nervös, aber sobald der erste Trick klappt, ist alles wie weggewischt.

Frage: Wie oft üben Sie Ihre Tricks?
Antwort:
Gekaufte Zaubertricks übe ich zwei- oder dreimal. Meine selbsterfundenen übe ich wochen- oder monatelang. Ich muss auch zugeben, dass ich mir schon gut zwei Jahre keine Tricks mehr kaufe, sondern damit beschäftigt bin, magische Videos zu erstellen oder selbst Tricks zu erfinden.



Frage: Haben Sie Tipps, um neue Tricks einzustudieren?
Antwort:
Üben, üben, üben und nicht wie ich, nach 10 Minuten schon erste Vorführungen machen.

Frage: Was planen Sie als nächstes?
Antwort:
Derzeit arbeite ich am neuen Maeva Video und einer magischen Sitcom. Bei Maeva geht’s um ein Duell einer bösen Hexe und einem bösen Zauberer. Die Zusammenarbeit mit der großartigen Künstlerin Jottu Eliaene besteht schon seit zwei Jahren und wir arbeiten ständig an neuen Clips. Für mich ist es eine tolle Herausforderung, da sie nicht im Bereich der Zauberei tätig ist aber wir ergänzen uns perfekt. Es ist nicht ganz einfach Videos zu planen, wenn man nicht eben mal so zu einem Dreh fahren kann, da wir sehr weit voneinander entfernt wohnen. Deswegen schicke ich ihr meine Dreh-Ideen und sie setzt es jedes Mal wunderbar und zufriedenstellend um. Nächstes Jahr beginnen wir mit dem Dreh zur magischen Sitcom. Die wird im Stromberg Stil gedreht. Ein Kamerateam begleitet einen überheblichen Zauberer beim Dreh auf einer Berghütte. Es wird auf jeden Fall spannend und etwas Neues.



Frage: Was empfehlen Sie Zauber-Anfängern?
Antwort:
Finde Deinen eigenen Weg und sei keine simple Kopie Deines Idols.

Frage: Was zeichnet Sie aus oder ist an Ihnen besonders?
Antwort:
Ich denke es meine Art wie ich Zauberei präsentiere. Ich produziere keine simplen Trick-Videos, sondern habe einen tollen Weg gefunden, Menschen Zauberei auf einem anderen Weg näherzubringen. Ich bin zudem der weltweit erste Illusionist, der in seinen Videos Zaubertricks mit Arthousefilmkunst à la Lars von Trier und David Lynch vermixt. Somit bin ich ein Pionier in diesem Bereich. Dass bekannte Hollywoodregisseure und TV-Mentalisten sich bereit erklärt haben, in meinen Clips mitzuwirken, gibt mir die Bestätigung, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde. Ich produziere aber nicht nur zappendustere Horrorzauberclips, sondern auch extrem lustiges und skurriles Zeugs. Es sollte für jeden Zuseher das Passende dabei sein. Das mein/unser Schaffen allerdings vom Großteil der Zaubererszene ignoriert wird, stört mich kein bisschen. Zauberer haben generell immer Probleme sich neuen Strömungen zu öffnen.



Frage: Was möchten Sie uns noch mitteilen?
Antwort:
Prinzipiell empfehle ich allen angehenden Zauberern etwas vorsichtiger zu sein. Es herrscht speziell in dieser Szene sehr viel Neid und Missgunst, und so manche Lichtgestalt entpuppt sich bei näherer Betrachtung als schwimmbeckengroßes A…! Ich bin selbst derbe auf die Schnauze gefallen und habe den falschen Leuten vertraut. Dass diese sich nach wie vor mit den Einnahmen meiner Kreationen bereichern, ist nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Ich für meinen Teil habe beschlossen, mich von dieser Szene komplett zurückzuziehen und mein eigenes Ding zu machen. Sollte Dir ein anderer Zauberer an den Kopf werfen, dass Du kacke bist und nix kannst, dann lächle milde und lass ihn für immer von dannen ziehen. Ansonsten sollte man aber für ehrlich gemeinte Kritik immer offen und diskussionsbereit sein. Nicht jeder meint es schlecht mit Dir.

In diesem Sinne: Bleibt magisch!

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

Wenn auch Sie auf www.zauber-magazin.de präsentiert werden möchten, dann schicken Sie einfach eine kurze E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und wir senden Ihnen unseren Fragebogen zu.


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