Der Künstler leiht sich von den Zuschauern ein Cap, lässt verschiedene Gegenstände reinlegen, dann verschwinden Cap und Gegenstände und tauchen an anderer Stelle wieder auf.

Der Zauberkünstler zeigt von beiden Seiten ein großes, buntes Tuch als leer und unpräpariert vor, schlägt es über die Schulter und begibt sich damit ins Publikum. Von einem Zuschauer leiht er sich ein Cap, sowie von anderen Zuschauern verschiedene kleinere Gegenstände, wie beispielsweise Uhren, Ringe, Taschentücher und so weiter, die er dann in das Cap hineinlegen lässt.



Nachdem das Cap damit genügend gefüllt ist, nimmt er das Tuch von seiner Schulter, bedeckt das Cap damit und geht wieder auf die Bühne zurück. Der Künstler übergibt das mit dem Tuch bedeckte Cap seiner Partnerin zum Halten und der Zauberer holt einen kleinen Tisch herbei, den er von allen Seiten vorzeigt.



Darauf legt er dann das Cap, nimmt das Tuch ab, weil ihm just in diesem Moment einfällt und auch betont, dass er der Meinung sei, dem Publikum wäre es vielleicht lieber, wenn er das Kunststück ohne Bedeckung ausführt.



Die Partnerin bringt nun eine große schwarze Scheibe, die sie an zwei Schnüren frei aufhängt. Nachdem dies geschehen ist, feuert der Künstler eine Pistole ab, worauf das frei auf dem Tisch stehende Cao plötzlich verschwindet, während die da hineingelegten Gegenstände der Zuschauer an der schwarzen Tafel erscheinen.



Dann bringt eine Person vom Eingang des Saales eine fest verschnürte, viereckige Kiste auf die Bühne, weil sie für den Zauberkünstler bestimmt ist. Nachdem er den Kasten geöffnet hat, findet er darin das verschwundene Cap. Er nimmt nun die Gegenstände von der Scheibe ab, legt sie in das Cap, und geht damit in den Zuschauerraum, um sie an ihre Eigentümer zurückzugeben.



Wenn der Künstler, nachdem er zur Bühne zurückgekehrt ist, das Cap seiner Partnerin zum Halten gibt, so fasst sie den Auftrag scheinbar falsch auf, indem sie das Cap hinausträgt. Der Zauberer, der sich inzwischen mit dem Tischchen zu schaffen machte, bemerkt dies erst, wenn seine Partnerin hinter den Kulissen verschwunden ist, worauf er sie sofort zurückruft. Wenn sie dann wieder auf die Bühne tritt, so hält sie nicht mehr das vom Tuch bedeckte Cap Hut in ihren Händen, sondern ein leeres Tuch, das indessen dem vorher gezeigten gleichen muss. In der Mitte dieses Tuches ist ein Drahtring von Form und Größe des Caps eingenäht, wodurch bei richtiger Haltung die Täuschung hervorgerufen wird, als befinde sich das Cap noch unter dem Tuch.



In der Platte des Tisches, von dem das Cap verschwindet, ist eine Metallplatte, deren Umriss einen von der Seite gesehenen Cap in natürlicher Größe darstellt. Die nach oben gerichtete Seite dieser Metallscheibe ist ebenso wie die Tischplatte mit Stoff überzogen, und kann daher vom Publikum nicht wahrgenommen werden, während die andere, nach unten gerichtete Seite so natürlich bemalt ist, dass, wenn die Scheibe aufrecht steht, die Rundung des Caps plastisch hervorzutreten scheint, und man schon aus geringer Entfernung ein echtes Cap zu sehen glaubt. Um die Täuschung noch zu vervollständigen, sind oben an der Scheibe weiße Tuchenden so angebracht, als sei es ein Taschentuch, das etwas aus dem Cap heraushängt.



Wenn nun der Künstler das scheinbar noch unter dem Tuch liegende Cap auf den Tisch stellt, so stellt er sich dabei so hin, dass er dem Publikum seinen Rücken zukehrt. Er stemmt nun den in das Tuch genähten Drahtring gegen seinen Körper und hält ihn mit seiner linken Hand fest, während er mit der rechten Hand einen kleinen Stift, der etwas aus der Tischplatte hervorragt, zurückschiebt.



Dadurch wird bewirkt, dass die oben erwähnte, bis dahin flach in der Tischplatte liegende Metallscheibe aus ihrer Vertiefung gehoben und aufgerichtet wird. Sobald sie ganz senkrecht steht, schnappt eine Sperrvorrichtung ein, so dass die Platte in dieser Stellung verbleibt. Dann tritt der Zauberer mit dem Tuch, das er nun so hält, als sei es leer, vom Tisch zurück und betont, dass er das Kunststück ohne Bedeckung ausführen will. Die Zuschauer glauben nun, gegen die bemalte Seite der aufrecht stehenden Scheibe sehend, das Cap lege frei auf dem Tisch.



Um dieses Schein-Cap zu lassen, braucht nur die Sperrvorrichtung des Tisches ausgelöst werden, worauf dann die Scheibe, die von zwei in der Tischplatte untergebrachten Spiralfedern beständig nach unten gedrückt wird, blitzschnell in die Vertiefung der Tischplatte zurückfliegt. Die Auslösung kann durch Fadenzug, Luftdruck oder elektrisch erfolgen.



Die schwarze Tafel, an der die in den Hut gelegten Gegenstände erscheinen, ist die bekannte „Tellerscheibe“, ein flacher, mit schwarzem Samt ausgeklebter Kasten, in dem die betreffenden Gegenstände aufgehängt werden. Ein im Kasten heruntergelassener schwarzer Samtvorhang verdeckt sie vor den Blicken des Publikums.



Sobald eine Sperrvorrichtung ausgelöst wird, wird der Samtvorhang, der von einem Goldrahmen umgeben ist, von einer Gummischnur oder Spiralfeder pfeilschnell aufgerollt, und die dahinter hängenden Sachen werden sichtbar. Der Apparat kann entweder an zwei Schnüren aufgehängt und dann durch Fadenzug, oder elektrisch ausgelöst werden, oder auch derselbe wird von der Partnerin gehalten. In diesem Fall erfolgt die Auslösung durch Druck auf einen Knopf.



Das geliehene Cap wird von einem zweiten Assistenten in eine passende Kiste getan und dann vom Eingänge des Saales aus auf die Bühne gebracht. Selbstverständlich kann das Cap auch an anderer Stelle wieder erscheinen.





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